Bin wieder zurück in Perth. Nach ganzen drei Tagen in oder auch auf Bali.
Erster Eindruck: der Abflug aus Perth. Ick liebe den Anflug und Abflug aus dieser Stadt! Bei Tageslicht und im Dunkeln schön. Tagsüber das Türkis des Indischen Ozeans plus weisseste Strände wohin das Auge reicht und nachts die paar Hochhäuser in einer Suppe aus Lichtern der Suburbs drumherum. Es glitzert!
Die ersten Eindrücke von Bali waren überwältigend: warm, schwül, asiatisch, anders, stinkend. Verrückt schon die Einreise: Um ein Visa zu bekommen, müssen erstmal 25 US Dollars locker gemacht werden. Danach noch die normale Einreise mit Fragen wie: was man machen mag, wie lange man bleiben mag usw. Für die Einreise braucht man aber ne ganze lange Weile, weil selbst in der Nacht ewige Schlangen darauf warten, reingelassen zu werden. Traumhaft während des Wartens: die Ansagen des Flughafens, in einem recht forschem Englisch, "Achtung meine Damen und Herren, hiermit wird darauf hingewiesen, dass Flug XXXX aus XXXX soeben gelandet ist. Danke." Hö?
Die Taxifahrt vom Flughafen beginnt mit der Anmeldung an einem Taxicounter. Da wird angesagt, wo man hin möchte, Geld bezahlt und dann kommt ein Taxifahrer und bringt dich zu seinem Taxi. Da in Bali die Strassen/ Gänge zum Teil extrem eng sind, musste ick die letzten 100m laufen, da der Taxifahrer sich weigerte, reinzufahren. Hmpfh! Und das, obwohl dem asiatischen Verkehrsteilnehmer sonst NICHTS zu riskant ist! Ich bin ja nicht zu schreckhaft verkehrstechnisch, nachdem ick heldenhaft das Fahren auf der falschen Seite erlernt habe. Aber auf Bali würde ick nicht mal wissen, auf welcher Seite eigentlich gefahren wird, da jeder fährt, wie er oder sie will und wohin man sich mit seinem Roller durchquetschen kann. Der Herzinfarkt durch Verkehr wurde nach Ankunft im Hotel freundlicherweise durch ein Bintang (lokales Bier) weggetrunken.
Die Tage dann auf Bali wurden vornehmlich Schatten suchend verbracht. Habe 3 she interessante Damen getroffen, mit denen ick die meiste Zeit entweder essen, Orte erkunden, Bier trinken und vor allem die unzähligen Spas besuchen war.
Essenstechnisch haben wir versucht, vor allem lokal zu speisen...lecker. Haben uns vom Lonely Planet (die sind ja jetzt meine Freunde, durch 1a Fachwissen ... siehe vorherige Blogs) oder durch Mundpropaganda inspirieren lassen. Am Abschiedsabend gabs Thunfischsteak mit allem Drum und Dran für 5 Dollar. Die Dinnerbegleitung des Abends war bunt gemixt und hat mich einmal mehr darüber freuen lassen, wie unglaublkich cool doch das Reisen ist: eine Spanierin, ein Italiener, ein Australier, eine Engländerin und ein Amerikanisches Pärchen, wobei sie asiatische und er afrikanische Wurzeln hatte...geilo!
Surfen war ick auch und entgegen aller Erwartungen war ick ooch recht erfolgreich. Soll heissen: Ick stand auf dem verdammten Ding auf der Welle...well, dem Schaum. Aber ein Anfang ist gemacht. Jetzt musset hier nur wieder Sommer werden und dann jeht's rund oder so. Vielleicht. Kann jetzt jedenfalls behaupten, ick war ma Wellenreiter. Check.
Jetzt bin ick wieder zurück und freue mich wieder über Kameraden hier: laute Piepmätze, Sonne und Regen von Zeit zu Zeit. Nachher gehts in eine andere Vorstadt, Nachmittagsbesuch bei B.s Eltern. Ick hoffe, es gibt Kuchen :-)
Liebste Grüße in den Sommer
icke